Buche (Rotbuche)
Wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica
Familie: Buchengewächse
Lebensalter: bis 300 Jahre
maximale Höhe: 30 -35 m
Buchen verbreiteten sich vor etwa 4000 Jahren sehr erfolgreich wieder in Mitteleuropa. Dabei verdrängten sie teilweise die vorhandenen Eichen, Ulmen und Haselsträucher. Heute ist die Buche der am häufigsten vorkommende Laubbaum in unseren Wäldern..
Im Frühling bildet die Buche ein dichtes, schattiges Blätterdach mit bis zu 200 000 Blätter, das sind etwa 500 m². Vom letzten Herbst liegt ein dicker Teppich aus abgestorbenen Buchenblättern unter dem Baum. Beides lässt anderen Pflanzen wenig Licht um zu wachsen. Unter den großen, dichtbelaubten Buchen kommt nur noch 3% des Sonnenlichts an.
Weil die Buche Licht braucht, wächst sie in dichterem Bestand in die Höhe und lässt die unteren Äste absterben. Dort bilden sich Winkelnarben, sogenannte Chinesenbärte . Eine gesunde Buche hat einen langen, geraden Stamm.
Ihr Wurzelwerk hat eine Gesamtlänge von bis zu 20 km. Mit vielen Pilzarten leben die Buchen in einer sogenannten Mykorrhiza-Symbiose. Das Pilzmyzel umwickelt die Wurzeln der Buche und unterstützt sie bei der Aufnahme von Wasser und Nährstoffen. Als Gegenleistung erhält der Pilz vom Baum Kohlenhydrate.
Bäume, die eine solche Symbiose eingehen, sind erfolgreicher
beobachten und untersuchen:
Im Frühling kannst Du die Buchenknospen ertasten. Blattknospen sind sehr lang und spitz, Blütenknospen rundlich. Später kannst Du beobachten, wie sich die Blätter wie Vogelgefieder entfalten.
Wenn Du im Herbst den Boden absuchst, findest Du vielleicht Bucheckern (nicht in jedem Jahr). Probiere ein paar, die keine Löcher haben (Maden!), sie sind essbar.Allerdings nicht zu viele, sonst wird Dir schlecht. Sie enthalten geringe Mengen Blausäure. Geröstet schmecken sie richtig gut und Du kannst mehr davon essen.