Eberesche (Vogelbeere)
Wissenschaftlicher Name: Sorbus aucuparia
Familie: Rosengewächse
Lebensalter: 80 - 120 Jahre
maximale Höhe: bis 17 m
Der Name Eberesche leitet sich von Aberesche her, was unechte Esche bedeutet. Die gefiederten Blätter der zierlicheren Eberesche ähneln sehr denen der Esche und man ging früher von einer Verwandtschaft der beiden Bäume aus. Sie gehören aber zu unterschiedlichen Familien. Die Beliebtheit der Früchte bei Vögeln verhalf dem Baum zu seinem anderen Namen: Vogelbeere. Auch die lateinische Bezeichnung bezieht sich darauf: der lateinische Beiname aucuparia leitet sich ab von: aves capere - Vögel fangen. Menschen nutzten die Beeren als Lockmittel für den Vogelfang.
Von den Vögeln gefressen und wieder ausgeschieden wird der Samen effektiv und weitläufig verbreitet. Da die Eberesche keine großen Ansprüche an den Boden stellt, gedeiht sie europaweit auf Lichtungen, Brachflächen und an Waldrändern.
Die Eberesche blüht ab dem Alter von 5 - 6 Jahren von Mai bis Juli. Die roten Früchte reifen von August bis September, hängen aber oft bis in den Winter hinein. Sie sind essbar. Nicht nur für 63 Vogel- und 20 Säugetierarten, sondern auch für den Menschen. Roh enthalten sie Parasorbinsäure, die etwas bitter schmeckt und bei reichlichem Verzehr zu Magenbeschwerden führen kann. Sowohl durch Frosteinwirkung, als auch durch Erhitzen wird diese Säure umgewandelt, wenn man z.B. Konfitüre aus den Früchten kocht. Vogelbeeren enthalten sehr viel Vitamin C und andere Vitamine und Mineralstoffe.
beobachten und untersuchen:
- Am Gleibach wachsen einige sehr junge Ebereschen. Beobachte, ob sie blühen oder Früchte tragen. Wenn ja, sind sie älter als 5 Jahre.