Espe
Wissenschaftlicher Name: Populus tremula
Familie: Weidengewächse
Lebensalter: ca. 100 Jahre
maximale Höhe: 20-25 m
Die Espe ist eine Pionierbaumart, die eher am Waldrand, auf Brachflächen und Kahlschlägen siedelt, sie braucht viel Licht.
Nach der Eiszeit war sie eine der erster Baumarten, die Europa wieder besiedelten.
Um zur Fotosynthese noch mehr Licht zu erhalten, haben die Espen eine besondere Blattform entwickelt: einen sehr langen Blattstiel, der seitlich abgeplattet ist. Damit können die Blätter auch bei geringer Luftbewegung hin und her schwingen (daher der Name Zitterpappel). Sie setzen Vorder- und Rückseite dem Sonnenlicht aus.
Pappeln sind die am schnellsten wachsenden Bäume in Europa.
Das Holz ist weich und wird zur Herstellung von Sperrholz, Streichhölzern und Papier verwendet, früher für Holzschuhe.
Die Espe ist eine der wichtigsten Futterpflanzen heimischer Schmetterlinge.
Wie alle Pflanzen aus der Familie der Weidengewächse gibt es männliche und weibliche Pflanzen (zweihäusig getrenntgeschlechtig). Und die Rinde enthält Salizylsäure. Mehr darüber erfährst Du bei der Weide.
Die Pappelknospen sondern darüber hinaus ein Harz aus, das zu Pappelsalbe verarbeitet wurde (bei Verbrennungen, Wunden, Hämorrhoiden). Frische Rinde eignet sich als Wundverband.
beobachten und untersuchen:
- Befühle eine Knospe, rieche daran.
- Untersuche ein Blatt. Halte es am Stiel und blase leicht darüber. Vergleiche die Form mit Blättern von anderen Bäumen.
- Setz dich ganz still unter die Espe und hör ihr zu.
- Findest Du Raupen oder Schmetterlinge?
- Untersuche März/April die Kätzchen und später die wolligen Samen mit der Lupe.