Europäische Lärche
Wissenschaftlicher Name: Larix decidua
Familie: Kieferngewächse
Lebensalter: bis 1000 Jahre
maximale Höhe: 30 bis 50 m
Die Lärche ist der einzige Nadelbaum, der seine Nadeln, wie die Laubbäume ihre Blätter, im Herbst abwirft. Vorteil dieses Verhaltens ist ein besserer Schutz vor Frost und Trockenheit. Lärchen sind nach der Eiszeit aus Sibirien mit seinen extrem kalten Wintern und heißen, trockenen Sommern nach Europa eingewandert.
Die Lärche braucht viel Licht. Als Pionierbaumart wächst sie auch an extremen Stellen, an Hanglagen und im Hochgebirge in Höhen von 2500 m und mehr. Im Wallis (Schweiz) stehen auf 2000 m sogar 1250 Jahre alte Bäume. Gar nicht weit von uns, bei Schlitz im Vogelsberg, steht in einem alten Lärchenbestand die höchste Lärche Deutschlands mit 54,5 m.
Der hohe Harzgehalt macht die Lärche zum dauerhaftesten, wasserbeständigsten Nadelholz, das Verwendung im Bootsbau findet und im Außenbereich von Häusern genutzt wird. Das aus dem antiseptisch wirkenden Lärchenharz gewonnene Terpentin dient als Grundlage für Heilsalben und als Malmittel für die Ölmalerei.
beobachten und untersuchen:
- Untersuche die Zapfen.
- Die grünen unreifen Zapfen tragen meist Harztropfen, die sich leicht ablösen lassen. Du kannst sie probieren oder trocknen und als Erkältungspillen aufbewahren.
- Zerreibe ein paar Nadeln und rieche daran.
- Im März blüht die Lärche in interessanten Farben.