Hainbuche (Hagebuche, Weißbuche)
Wissenschaftlicher Name: Carpinus betulus
Familie: Birkengewächse
Lebensalter: bis 150 Jahre
maximale Höhe: bis 25 m
Hainbuchen wachsen in ganz Deutschland bis auf etwa 1000 m Höhe. Da sie nicht sehr groß werden, stehen sie oft im Schatten von Eichen oder Rotbuchen. Sie benötigen nicht so viel Licht.
Hainbuchen sehen den Rotbuchen zwar etwas ähnlich, sind aber nicht mit diesen verwandt, sondern gehören zur Familie der Birkengewächse. Ihre Rinde ist wulstiger (spannrückig) als die der Buche, ihre Blätter sind an den Rändern gezahnt statt glatt. Hainbuchen haben eine enorme Regenerationsfähigkeit. Nach jedem noch so starken Rückschnitt schlagen sie wieder aus. Das macht sie zu einer beliebten Heckenpflanze, daher auch der Name Hage(Hecken)-Buche.
Früher wurden sie in Niederwäldern zur Brennholzgewinnung angebaut und alle 20 Jahre geschnitten. Außerdem wurden sie im Mittelalter zusammen mit Dornensträuchern als undurchdringliche Wehrhecken zur Sicherung von Grenzen und Burgen gepflanzt.
Hainbuchenholz ist eines der schwersten heimischen Hölzer (800 kg/m²). Daraus wurden früher Maschinenteile und Zahnräder, heute werden z.B. Klavierhämmer, Fleischerhackklötze hergestellt.
beobachten und untersuchen:
- Vergleiche Buchen und Hainbuchenblätter. Die Form ist ähnlich aber nicht der Blattrand. Wenn Du Dir das Aussehen gut merkst, kannst Du die beiden Bäume unterscheiden. Die vertrockneten Blätter der Hainbuche bleiben außerdem meist bis zum Frühjahr am Baum.
- Sieh Dir auch genau die Stämme der beiden Bäume an. Auch hier gibt es Unterschiede.
- Lasse im Sommer die dreiflügeligen Samen fliegen und beobachte sie dabei.