Haselnuss
Wissenschaftlicher Name: Corylus avellana
Familie: Birkengewächse
Lebensalter: bis 100 Jahre
maximale Höhe: 5 m
Vor etwa 9000 Jahren, während der Mittleren Steinzeit, war die Hasel ein weit verbreitetes Gehölz in Mitteleuropa.
Die Samen der Haselnuss enthalten 62 % fettes Öl und 12% Eiweiß, dazu viele Mineralien und Vitamine.
100 Gramm enthalten rund 650 kcal Energie und waren für die Menschen, die nach der Eiszeit nach Norden kamen, ein wichtiges Nahrungsmittel. Eine Nuss ist lange haltbar.
Wahrscheinlich haben auch diese Menschen damals zu ihrer rasanten Ausbreitung beigetragen.
Durch klimatische Veränderungen wurde die Hasel von Eichenmischwäldern zurück gedrängt. Sie wächst aber nicht nur wild, sondern wurde und wird auch immer von Menschen in Gärten und als Feldumrandung angepflanzt.
In vielen europäischen Kulturen hat die Hasel magische/spirituelle Bedeutung gehabt. Sie war Teil von Fruchtbarkeitsritualen, diente Weissagung, der Abwehr von Schadzaubern und Blitzen. Heute immer noch in Gebrauch ist die Wünschelrute zum Auffinden von Wasseradern.
Die starken, biegsamen Ruten waren im Alltag sehr vielseitig verwendbar.
beobachten und untersuchen:
- Die männliche Blüte bildet sich schon im Herbst. Du kannst sie dann und auch den ganzen Winter mit einer Lupe untersuchen. Ein Kätzchen enthält etwa 2 Millionen Pollenkörner.
- Entlang des Waldlehrpfades findest Du noch mehr Haselsträucher, welche tragen im Herbst Nüsse? Erst mit etwa zehn Jahren tragen die Sträucher das erste Mal Früchte.