Rosskastanie
Wissenschaftlicher Name: Aesculus hippocasanum
Familie: Seifenbaumgewächse
Lebensalter: bis 300 Jahre
maximale Höhe: bis 30 m
Die Rosskastanie war vor der Eiszeit hier heimisch. Sie kam aber erst Mitte des 16. Jahrhunderts durch Menschen nach Mitteleuropa zurück: Die Türken führten auf ihren Feldzügen Kastanien als Pferdefutter und als Medizin für die Tiere mit. In unseren Wäldern sind sie eher selten anzutreffen. Hauptsächlich findet man die Rosskastanie in Parks und an Alleen und natürlich in Biergärten, wo sie Schatten spenden.
Mit der Esskastanie ist sie nicht verwandt.
Die Baumart ist stark gefährdet durch die Rosskastanien-Miniermotte, die sich sehr schnell verbreitet. Braune Blätter im Sommer, die keine Fotosynthese mehr betreiben können sind das Zeichen für einen Befall.
Medizinisch wird die Rosskastanie innerlich und äußerlich gegen Krampfadern, Hämorrhoiden, geschwollene Füße u.a. verwendet.
beobachten und untersuchen:
- An diesem Wegabschnitt wachsen einige Rosskastanien. Sie sind noch sehr klein und bis sie Blüten und Früchte tragen dauert es noch einige Jahre. Du kannst sie jedes Jahr besuchen und ihr Wachstum beobachten.
- Das Aufbrechen der großen, klebrigen Knospen kannst Du im Frühling schon hier beobachten.
An anderen Kastanien könntest Du folgendes beobachten:
- Verfärbung der Blüten: die Blütenmale verfärben sich von hellgelb nach dunkelrot. Bienen und Hummeln fliegen auf gelb. Ist die Blüte bestäubt, verfärbt sie sich und signalisiert den Insekten, dass die Nektarproduktion eingestellt ist.
- Mit Kastanien kannst Du nicht nur basteln, sondern z. B. Seifenlauge herstellen: Kastanien zerkleinern, mit kochendem Wasser übergießen.