Rotbuche
Wissenschaftlicher Name: Fagus sylvatica
Familie: Buchengewächse
Lebensalter: bis 300 Jahre
maximale. Höhe: 30 - 35 m
Diese Buche sieht anders aus als die im oberen Teil des Waldlehrpfades mit glattem, geraden Stamm. Ihr Stamm ist übersät mit Narben. Weiter oben ist der Baum stark geschädigt: ein längliches Loch ist zu sehen und darüber fängt der Stamm an auseinanderzureißen. Möglicherweise ist das auf eine frühere Schädigung durch die Fällung eines anderen Baumes zurückzuführen. Diese Verletzungen kann die Buche noch Jahrzehnte überleben, doch sie fault innerlich und irgendwann ist das ihr Ende. Dafür ist sie jetzt ein idealer Ort für eine Vielzahl von Lebewesen, von Pilzen und Insekten aber auch Käuzen, Fledermäusen und anderen Tieren.
Das harte Holz ist vielseitig verwendbar: Möbel, Spielzeug, Haushaltsutensilien, Parkett, Holzkohle. Es ist aber nicht für den Außenbereich geeignet, da es sehr witterungsanfällig ist und schnell verfault.
Viele germanische Stämme benutzten Stäbe aus Buchenholz um die Zukunft vorauszusagen, daher kommt wahrscheinlich unser Begriff Buchstabe.
beobachten und untersuchen:
Im Frühling kannst Du die Buchenknospen ertasten. Blattknospen sind sehr lang und spitz, Blütenknospen rundlich. Später kannst Du beobachten, wie sich die Blätter wie Vogelgefieder entfalten.
Wenn Du im Herbst den Boden absuchst, findest Du vielleicht Bucheckern (nicht in jedem Jahr).
Probiere ein paar, die keine Löcher haben (Maden!), sie sind essbar. Allerdings nicht zu viele, sonst wird Dir schlecht. Sie enthalten geringe Mengen Blausäure. Geröstet schmecken sie richtig gut und Du kannst mehr davon essen.