Trauben-Eiche (Winter-Eiche)
Wissenschaftlicher Name: Querkus petraea
Familie: Buchengewächse
Lebensalter: bis 800 (vereinzelt 1000) Jahre
maximale Höhe: 30 - 40 m
Die Trauben-Eiche ist eine der beiden Eichenarten, die in Mitteleuropa am häufigsten vorkommen. Am leichtesten ist sie an ihren Früchten und Blättern zu erkennen:
Die Eicheln sitzen traubenförmig in ihren ungestielten Fruchtbechern. Dafür haben die Blätter etwa 1 cm lange Stiele. Da sich die beiden Eichenarten oft auch kreuzen, ist eine korrekte Bestimmung nicht immer leicht. Der Name Winter-Eiche kommt von der Eigenart, die welken Blätter bis zum Frühjahr am Baum zu belassen.
Nach der Buche ist die Eiche die zweithäufigste Laubbaumgattung in Deutschland. Die Eiche benötigt viel Licht, an den Boden stellt sie keine so hohen Ansprüche und verträgt sommerliche Trockenperioden.
Das schwere, harte Holz ist sehr widerstandsfähig und wegen seines hohen Gerbstoffanteils resistent gegen Feuchtigkeit und Fäulnis. Deshalb wurde und wird es nicht nur zum Hausbau verwendet, sondern auch zum Schiffsbau, als Fundamente für ganze Städte, wie z. B. Amsterdam, als Brückenpfeiler und Fassdauben.
Die Eichenrinde wurde wegen des Gerbstoffes in der Ledergerberei eingesetzt. Der Gerbstoff in Rinde und Laub spielt auch in der Pflanzenmedizin eine Rolle:
innerlich bei u.a. Magen-Darm-Entzündungen, äußerlich bei Fußschweiß, Hämorrhoiden und diversen Hautkrankheiten.
beobachten und untersuchen:
- Mit den Eicheln und den "Hütchen" lässt sich prima basteln.
- Blätter und Früchte der beiden Eichenarten unterscheiden sich. Suche die Stiel-Eiche im Gleibachtal und vergleiche die Blätter.
- Wenn Du beide Arten von Eichen kennengelernt hast, versuche die Eiche auf den Cent-Münzen zu bestimmen.