Vogelkirsche
Wissenschaftlicher Name: Prunus avium
Familie: Rosengewächse
Lebensalter: bis 100 Jahre
maximale Höhe: 25 m
Die Vogel-Kirsche ist die Ahnin aller Süßkirschen. Sie wächst in Mischwäldern und an Waldrändern. Da sie Hitze und Trockenheit gut verträgt, wird sie voraussichtlich vom bevorstehenden Klimawandel profitieren.
Die Vogel-Kirsche ist einer der wenigen Bäume, die zur Bestäubung auf Insekten angewiesen sind. Die meisten Arten verlassen sich auf den Wind. Im April, vor dem Blattaustrieb, leuchten ihre schneeweißen Blüten für 5 - 7 Tage lang. Ein großer, freistehender Baum kann bis zu 1 Million Blüten tragen! Dabei akzeptieren die Blüten eines Baumes nur die Pollen eines anderen um Inzucht zu vermeiden. Trifft der Pollen des eigenen Baumes auf eine Blütennarbe, erkennt diese das. Der Pollenschlauch wird gestoppt und verkümmert.
Die Kerne der Früchte bleiben fünf Jahre lang keimfähig. Sie werden von Vögeln und Kleintieren verteilt.
Das Laub färbt sich im Herbst leuchtend orange bis feuerrot.
Das Holz der Vogel-Kirsche und anderer Kirscharten mit seinen warmen Gold- und Rottönen ist bei Tischlern und Drechslern sehr gefragt und wertvoll. In der Zeit des Biedermeier und des Jugendstils war es das beliebteste Holz für den Möbelbau.
beobachten und untersuchen:
- Auch die Wildkirschen kann man essen. Sie sind etwas herber als die aus dem Garten und haben nicht so viel Fruchtfleisch.
- Wenn du eine probierst, kannst Du noch etwas anderes versuchen: Der Weltrekord im Kirschkernweitspucken beträgt 21,71 m.
- Ein ganz besonderes, magisches Schauspiel kannst Du nur selten erleben: wenn der volle oder fast volle Mond die Blüten bescheint.