Echte Walnuss
Wissenschaftlicher Name: Juglans regia
Familie: Walnussgewächse
Lebensalter: bis 600 Jahre
maximale Höhe: 30 m
Der Name Walnuss leitet sich von der ursprünglichen Bezeichnung Welschnuss ab. Als "Welsche" wurden früher Südeuropäer bezeichnet. Walnussbäume wurden wahrscheinlich von den Römern nach Deutschland zurückgebracht, nachdem sie die Eiszeit hier nicht überlebt hatten. Weiter verbreitet wurden sie durch die Anordnung von Karl dem Großen, Wallnüsse anzubauen. Das milde Klima des Mittelalters war dafür günstig.
Ausgewachsene Bäume vertragen zwar winterliche Temperaturen bis -30º C, sie sind aber empfindlich gegen Frühjahrsfröste und wärmeliebend. Angesichts des Klimawandels sind sie vermutlich auf der Gewinnerseite. Walnussbäume brauchen viel Licht, daher findet man sie eher an Waldrändern und im Freiland als im Wald.
Durch Hemmstoffe in ihren Blättern behindern Walnussbäume das Wachstum anderer Pflanzen, die versuchen sich unter der Krone anzusiedeln. Ebenso effektiv vertreiben sie Insekten. Zur Bestäubung verlassen sie sich auf den Wind.
Das dunkle Walnussholz gehört zu den Edelhölzern und ist gefragt und teuer.
Walnüsse haben von allen Nüssen den höchsten Gehalt an Omega-3-Fettsäure und sind reich an Mineralstoffen, Spurenelementen und Vitaminen.
beobachten und untersuchen:
- Beobachte die männlichen Kätzchen im Frühling.
- Dieser Walnussbaum konkurriert mit einem Ahorn. In den nächsten Jahren kannst Du beobachten, wie sich die beiden entwickeln.
- Etwa 100 m weiter steht noch ein anderer Walnussbaum hinter einer Hecke. Wenn Du nach oben guckst, kannst Du ihn entdecken.