Weide
Wissenschaftlicher Name: Salix
Familie: Weidengewächse
Lebensalter: bis 200 Jahre
maximale Höhe: 25 - 35 m
Es gibt über 500 Weidenarten, von kriechenden Zwergformen im Hochgebirge bis zu den hohen Silberweiden. Diese wachsen als Tieflandbewohner gerne an Bach- und Flussufern und Gebieten mit feuchten Böden. Weiden kreuzen sich auch gerne und die Nachkommen sind dann schwer zu bestimmen - so wie dieses stattliche Exemplar.
Weiden vermehren sich nicht nur über ihre behaarten, flugfähigen Samen, sondern auch vegetativ: Steckt man einen Zweig in die Erde, entsteht daraus bei genügend Feuchtigkeit eine neue Pflanze.
Um sich vor Insekten zu schützen bilden Weiden Salizin, in den Blättern und hauptsächlich in der Rinde. Dies wirkt bei Menschen schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Was man schon seit vorgeschichtlicher Zeit nutzte, nehmen wir heute in anderer Form als Acetylsalicylsäure (ASS, Aspirin) zu uns.
Kopfweiden sind Weiden, die immer wieder bis zum Stamm zurückgeschnitten werden. So entsteht ein "Kopf", aus dem lange, biegsame Triebe wachsen, aus denen man dann Körbe und viele andere Gebrauchsgegenstände flechten kann. Hier im Tal kannst Du einige sehn.
beobachten und untersuchen:
- Streichle die Kätzchen im Frühling, wenn Du hier im Tal eine männliche Weide findest.
- Beobachte die weiß behaarten Samen beim Fliegen im Juni/Juli.
- Probiere ein Blatt. Wie schmeckt das und was für ein Gefühl entsteht auf der Zunge?