Weißdorn (Hagedorn, Mehldorn u. a.)
Wissenschaftlicher Name: Crategus (monogyna und laevigata)
Familie: Rosengewächse
Lebensalter: mehrjährig
maximale Höhe: 2 -6 m
Weißdorn wächst meist als Strauch, seltener baumartig, an Waldrändern und als Heckenpflanze (Hagedorn: Hag = Umzäunung, Hecke). Der Name Weißdorn bezieht sich auf die - im Unterschied zum Schwarzdorn - hellere Rinde. Im Mai sind die Sträucher üppig mit weißen Blüten bedeckt, die allerdings nicht besonders gut riechen. Die roten Früchte kommen im September zur Reife. Diese sind auch roh essbar und sehr vitaminreich. Besonders gut schmecken sie aber nicht, sie sind recht mehlig. Man kann sie zu Kompott oder Marmelade verarbeiten. Früher wurden sie auch getrocknet und gemahlen dem Mehl zugesetzt (Mehldorn).
In Europa kommen hauptsächlich der Eingriffelige (monogyna) und der Zweigriffelige (laevigata) Weißdorn vor. Da sie fast gleich aussehen, sind sie nur schwer zu unterscheiden. Am ehesten lässt sich die Art anhand der Früchte bestimmen: die Früchte des Eingriffeligen Weißdorns haben in der Regel einen, die des Zweigriffeligen zwei bis drei Kerne.
Der Weißdorn ist ein vorzügliches Vogelschutzgehölz, außerdem beherbergt er eine Vielzahl von Insekten und Schmetterlingsraupen.
Die Inhaltsstoffe von Blüten, Blättern und Früchten werden medizinisch genutzt. Sie steigern die Kontraktionskraft des Herzens und verbessern dessen Sauerstoffversorgung. Dabei treten keine Nebenwirkungen auf, auch eine Überdosierung ist ausgeschlossen.
beobachten und untersuchen:
- Rieche im Mai an der Blüte
- Probiere im September eine Frucht.
- Wie viele Kerne hat sie?